MSR – Trotz Absage die 300 Kilometer gefahren

Präparation ist alles: Sascha Heimfahrt’s Fahrrad ist ausgestattet für eine lange Ausfahrt. Foto: Helge Witten

Sascha Heimfahrt (v.l.), Kay-Uwe Rosseburg und Helge Witten genießen die erste Pause in Ellerbrock. Foto: Helge Witten

Morgens sieht die Welt noch etwas grau aus. Start für Helge war um 5. 00 Uhr. Foto: Helge Witten

Auch wenn in diesem Jahr das Saisonziel, die MSR, abgesagt werden musste, ließen es sich ein paar Renner der RTF Fraktion nicht nehmen an diesem Tag Ihr persönliches Radsport-Event zu celebrieren. Auch Hagel, Regen und Wind ließ sie nicht davor zurück schrecken. Wie es Ihnen erging, berichtet einmal mehr Helge Witten.

Am Samstag, den 23. Mai, hätte die MSR 2020 gestartet werden sollen. Da die Mecklenburger Seenrunde 2020 leider abgesagt werden musste, haben sich einige Breitensportler der RG Hamburg verabredet, um an diesem Tag eine 300 km Tour zu fahren. Sascha Heimfahrt und ich von der RG Hamburg und unser Mitfahrer Kay-Uwe Rosseburg haben es dann tatsächlich auch am Samstag umgesetzt. Michael Scheibe und Joachim Kuhl haben sich nicht getraut, denn die Wettervorhersage war schlecht. Es sollte ordentlich Regen geben und auch noch auffrischenden Wind aus Westen.
Um 5.00 Uhr trafen wir uns am Duvenstedter Kreisel Nach kurzem Begrüßungs-Schnack hieß es rauf auf den Sattel für die nächsten Stunden. Es ging durch Volksdorf in Richtung Trittau. Weiter über Güster nach Zarrentin. Hier haben wir den ersten Stopp gemacht. Beim Bäcker gab es Kaffee und ein bisschen Verpflegung. Und weiter ging es. Wittenburg haben wir rechts liegen gelassen und sind nach Schwerin geradelt. Von hier aus ging es wieder auf den Rückweg unseres Rundkurses. Das hieß auch, dass es vorbei war mit Rückenwind. Nun hatten wir den Wind meist von vorn. Aber was soll’s, dass kennen wir ja. Unterwegs ist Gegenwind trotzdem blöd. Es ging wieder in Richtung des Schaalsees. Hier mussten wir auf Grund von Regen mit Hagel einen Zwischenstopp einlegen. Den Ratzeburger See haben wir oben umrundet und sind weiter nach Mölln gefahren. Wir kamen somit wieder langsam in bekannte Gefilde. Sandesneben, Eichede, Lasbek das sind bekannte Orte, die auch in unserer beliebten RTF vorkommen. Über Jersbek, Wiemerskamp und Wulksfelde ging es zurück nach Duvenstedt.
Am Kreisel hatten wir unsere 300km abgeritten. Alle drei waren wir glücklich und zufrieden. Sofort wurde beschlossen, dass wir die Runde noch einmal zu fünft, wie geplant, fahren wollen. Da es das Ziel von allen waren, werden wir die Strecke noch einmal gemeinsam erleben. Das steht fest. Wenn die Köpfe des Rennrad-Team Duvenstedt der RG Hamburg sich so etwas vornehmen, dann wird das auch was.
Vielen Dank an JoCool (Joachim Kuhl). In wahrscheinlich stundenlanger Kleinarbeit hat er die Strecke ausgearbeitet und als GPS Track uns zur Verfügung gestellt. Das ist ganz großes Kino. Alle Strecken, auch die beim offenen Training am Donnerstag, die JoCool bisher ausgearbeitet hat, passen immer. Hier haben wir einen ganz Großen in unsrem Verein, der Dinge bewegt. Da wird dieses Jahr noch mehr kommen, da bin ich sicher. Nun ist das Highlight erst einmal vorbei. Ich denke es fällt uns noch mehr ein, was auch ohne RTF auf dem Rad angestellt werden kann.
Ich melde mich wieder.
Bis dann, Helge

So sehen glückliche Sieger aus.  300 Kilometer am Stück gefahren. Und dem inneren Schweinehund, Regen, Wind und Hagel getrotzt. Foto: Helge Witten.